Marokko. Marrakesch - die Reise beginnt


An einem Freitag begann die Reise mit dem Flug ab Düsseldorf, zu einer gar christlichen Zeit. Der Flieger startete Richtung Marrakesch um 9.30 Uhr und landete pünktlich um 12.15 Uhr (in Deutschland = 13.15 Uhr) in der ersten der vier Königsstädte.
Diesen ersten Nachmittag verbrachten wir zur inneren Entspannung am Hotelpool um uns für die nächsten Tage zu stärken. Kein Fehler, wie wir schon bald aufgrund des straffen Programms erkennen konnten.


Marrakesch, die "Rote Stadt" hat neben dem Souk und seinem berühmten Platz, dem Djemaa el Fna, noch einiges mehr zu bieten. Von daher mag es gar nicht erstaunen, dass die gesamte Altstadt seit 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.








Etwa die Saadier-Gräber einer muslimischen Dynastie, welche gut 100 Jahre, ab 1549, über das Land herrschte. Die Koutoubia-Moschee, einer der ältesten Marokkos, und den Sultansgarten am Königspalast, oder der Bahia-Palast, der ein kleines bisschen an die Alhambra in Andalusien erinnert. 
Ein Besuch Marokkos im Frühjahr ist ein Fest für die Nase, alles grünt und blüht und duftet herrlich. 


Die Minarette in Marokko sind übrigens alle 4-eckig, meist mit 3, oder gar 5 Kugeln (immer kleiner werdend) auf der Spitze, geschmückt. Die 3 Kugeln symbolisieren die Sonne, die Erde und den Mond. Die Fünf Kugeln versinnbildlichen die 5 Säulen des Islam, wenn ich da richtig zugehört habe. 







An diesem ersten Samstagabend genossen wir noch so etwas wie ein wenig Freizeit, welche wir in eine Kutschfahrt durch die Rote Stadt investierten. Danach ließen wir uns auf dem Djemaa el Fna treiben. 






Es war ein reges Gewusel, wie man es hierzulande gerade mal auf einer Kirmes erlebt. Schlangenbeschwörer, Musikanten, Händler und Garküchen buhlen Abend für Abend um die Gunst des Publikums. 

Das angepriesene Essen einer Garküche wurde probiert und für mehr als gut befunden.








Ganz mutig und tapfer habe ich sogar versucht mein (schlechtes) Arabisch an den Mann zu bringen. Ich kommunizierte mit Taxifahrern, habe das Essen bestellt und einen Händler um Erklärung für einen unbekannten Gegenstand in seiner Auslage gefragt. Meine Versuche waren von Erfolg gekrönt, so dass ich meinem Arabischkurs noch ein wenig erhalten bleibe, denn solche Erlebnisse spornen an. Gerade der Händler war fast umgefallen ob der Frage auf arabisch und hat mir überschwänglich noch einen glücklichen Abend gewünscht, das war schon fast rührend.

Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass Elias Canetti nach einem Aufenthalt in den 1950er Jahren (er begleitete ein Filmteam nach Marrakesch), der Stadt ein ganzes Büchlein gewidmet hat. 1968 sind seine Eindrücke "Die Stimmen von Marrakesch" zum ersten mal erschienen. 


Pavillon im Menara-Garten


Noch eine kleine feine Auswahl an Bildern gibt es hier klick

Kommentare

Mischa hat gesagt…
Was für wunderschöne Bilder,Isabelle, ich fühle mich sofort zurück versetzt. Hach, Marrakesch...
LG
er.lesen.e Jahreszeiten hat gesagt…
Danke, dass du uns auf diese Reise mitnimmst:-) Schön, ich hab wieder Fernweh.

Herzliche Grüße
Barbara