Sonnenschein und glücklich sein
Auch wenn die meisten Menschen in unseren Breitengraden Temperaturen jenseits der 30 Gradmarke eher im Urlaub, denn im Alltag ertragen können: Ich fand sie schön, die sommerlichen Temperaturen mit Nordafrikafeeling.
Urlaubsgefühle im Alltag, ein Eis mehr genossen, oder auch mal ein Eis selbst gemacht.
Der Tag wird wegen hoher Temperaturen langsamer angegangen und beendet.
Entschleunigung durch Hitze. Ist doch gar nicht so schlimm, oder?
Ich bin ein Sonnenkind, ich mag den strahlend blauen Himmel. Ich sitze lieber vor einem Ventilator, als vor einem Heizofen.
Sind der feuchte kalte graue Herbst -Stichwort Nebel- sowie der kalte Winter, eher dazu da sich einzuigeln und an einen Becher mit heißem Tee zu klammern, so zieht es einen bei den sommerlichen Temperaturen raus.
Raus in der Mittagspause, raus
in die Natur, raus zu anderen Menschen. Der Sommer ist kommunikativ, eindeutig.
Manchmal beschert er auch neue Freunde auf 4 Pfoten. Dachkatzen vom Nachbarhaus, die beim eigenen Nachbarn die Bratwurst aus der Pfanne stibitzen, oder die Wohnung, wie praktisch, als Abkürzung von hinten nach vorne, oder umgekehrt, wer weiß das schon so genau, nutzen.
Manchmal beschert er auch neue Freunde auf 4 Pfoten. Dachkatzen vom Nachbarhaus, die beim eigenen Nachbarn die Bratwurst aus der Pfanne stibitzen, oder die Wohnung, wie praktisch, als Abkürzung von hinten nach vorne, oder umgekehrt, wer weiß das schon so genau, nutzen.
Und photogen ist er, der Sommer mit strahlend blauem Himmel.
Wie schön sieht doch manch ein Motiv im Sonnenschein, oder
unter einem Himmel ohne Wolken aus. Wie hier Fallschirmspringer in Grefrath.
Oder eine Bartagame, die sich in der Sonne räkelt
Und Sonnenschein im Blätterlaub, schön.
Für meinen Vater, gesundheitlich sehr angeschlagen und körperlich eher gebrochen, war die Hitze ein Jungbrunnen, Medizin. Sein Rollator ist nicht mehr vor ihm sicher und er flitzt mit dem Teil wieder durch die Gegend wie ein alter Ägypter noch so flitzen kann, wenn ihm die Wärme gut tut. Man kann seine Herkunft nicht verleugnen, ich auch nicht. Sonnenkind eben.
Oder eine Bartagame, die sich in der Sonne räkelt
Und Sonnenschein im Blätterlaub, schön.
Für meinen Vater, gesundheitlich sehr angeschlagen und körperlich eher gebrochen, war die Hitze ein Jungbrunnen, Medizin. Sein Rollator ist nicht mehr vor ihm sicher und er flitzt mit dem Teil wieder durch die Gegend wie ein alter Ägypter noch so flitzen kann, wenn ihm die Wärme gut tut. Man kann seine Herkunft nicht verleugnen, ich auch nicht. Sonnenkind eben.
Kommentare
Die Wiesen haben hier auch gelitten, die Bilder mit der Bartagame sind schon ein paar Wochen alt. Bei den Bäumen ist es recht unterschiedlich, der eine bekommt gelbe Blätter, der andere ist noch im schönsten Grün. Botanisch kann ich aber keine Antwort liefern warum das so ist. Ach, ich habe auch gesehen, wie die Stadt das Grünzeug gegossen hat. Vielleicht halten sich von daher einige Bäume so tapfer.
Mein Vater hat seine Heimat verlassen, da er es, nach eigenen Aussagen, als katholischer Christ beruflich nicht sehr weit gebracht hätte. Ansonsten ist er mit seinem Land sehr zwiegespalten. Auf der einen Seite sehr kritisch mit seinen Geschlechtsgenossen, auf der anderen Seite darf keine Kritik geäußert werden, alles wird durch die mehr als rosarote Brille gesehen.
Leider war das Ägyptische in meinem Elternhaus nicht sehr präsent, mein Vater wollte / konnte / durfte es nicht ausleben. Es wurde ab und an ägyptisch gekocht und alle Jubeljahre ging es nach Ägypten, aber das war es auch schon.
Ich habe bei mir die letzten Jahre eine undefinierbare innere Unruhe gespürt, seitdem ich konstant nach Ägypten fahre geht es mir besser.
Aufgrund der genannten Umstände muss ich mir Ägypten alleine erarbeiten, aber das funktioniert bisher ganz gut, auch durch die geknüpften Kontakte.
Interessanterweise erkenne ich in vielem vor Ort das Verhalten meines Vaters wieder. Im Unterbewussten bin ich wohl deutlich geprägter als ich es bewusst wahrnehme. Ich mache typische Touristenfehler, aber intuitiv auch vieles einfach aus dem Bauch raus richtig. Und ich habe ein Urvertrauen in die Menschen wenn ich vor Ort bin, das ist unglaublich. Also bleibe ich am Ball und werde weiter über Ägypten berichten.
Wieso bist du denn schon wieder da? Ich wollte doch noch einen Kommentar auf deinem Blog hinterlassen. Hole ich noch nach.
Der nächste Bericht wird allerdings nur literarisch aus Ägypten kommen können.
Für den nächsten Urlaub ist eine Woche Andalusien gebucht. Gut, da waren die Araber auch schon. Ich kann mich eben nicht ganz trennen.