Max Mutzke in Concert

Unverhofft kommt ja bekanntlich öfter. Meine Freundin hat zu ihrem Geburtstag von ihrem Ehegatten Konzertkarten für Max Mutzke bekommen, mit der Auflage "sie möge aber mit jemand anderem zum Konzert gehen" - das hatten wir 2011 schon einmal, sogar mit demselben Musiker.
Ich mag Max Mutzke, meine Freundin sowieso, also bitte gerne. Danke.
Auf zum OpenAir in Straelen auf dem Marktplatz, zum Stadtfest unter dem Motto couch'n'concert.
Vorab waren wir bei einem Italiener essen und dann so schön pünktlich fertig, dass wir in der ersten Reihe standen und warteten.
Der erste Akt war Wincent Weiss. Ich weiß zumindest, dass ich wohl mehr Radio hören muss. Der Name sagte mir nicht, obwohl ich tatsächlich einen Song kannte. Name und Sänger muss mir aber auch nichts sagen, begann das Alter der Fangemeinde irgendwo bei circa 8 Jahren. Ich könnte also locker die Mutter von Wincent sein. 
Egal, er machte seine Sache gut und alle hatten Spaß. Was zur Folge hatte, dass wir unseren Platz in der ersten Reihe gegen eine kleine weibliche Fangemeinde abtraten, freiwillig.
 
Wincent Weiss

Bei Max Mutzke konnten wir unseren Platz friedlich zurück erobern. Die Uhrzeit, als auch die nachlassende Begeisterung bei der jüngeren Fangemeinde, mögen ihren Teil dazu beigetragen haben. Das Konzert begann um 22.00 Uhr, Spieldauer 2 Stunden. Was für eine Stimme, was für eine Band. Was für ein Städtchen. Ein Konzert am zentralsten Ort, bis Mitternacht. Und was machten die Anwohner? Fenster auf und Konzert genießen. Man kann also auch locker bleiben ...



Es gibt nicht nur die ewige Rivaltilät zwischen Köln und Düsseldorf, für Straelen und Kleve gilt dies auch, wie wir an diesem Abend lernen durften.

Max hatte nicht nur seine unglaubliche Stimme und eine tolle Band im Gepäck, sondern ebenso ein tolles Statement gegen rechts. 

"Ich bin aus dem Schwarzwald. Aber Black Forrest heißt nicht automatisch Black Music. Ohne Vielfalt wären meine Musiker und ich heute nicht hier"

  


Die kleine Bilderauswahl ist leider nur mit dem Smartphone aufgenommen. Ich wäre sehr gerne vorne im Graben mit dabei gewesen. Vorallem wo die Fotografin so desinteressiert wirkte, aber das ist dann eine andere Geschichte.

Kommentare