1. Foto-Rallye - 1. Platz

Vor 8 Tagen hatte ich mich recht spontan zu einer Foto-Rallye bei Foto Koch angemeldet. 
Einfach mal was Neues ausprobieren.

Das Interesse war groß, insgesamt 71 Leute haben an der Rallye teilgenommen. Um genau zu sein: es waren 14 Gruppen à 5 Personen + 1 Gruppe mit einem Einzelkämpfer (blöd, wenn angemeldete Teilnehmer dann einfach nicht kommen).

Der Veranstalter hatte 12 Aufgaben gestellt, die in einer Art Schnitzeljagd, in einem Zeitfenster von 11.00 Uhr bis circa 16.30 Uhr, fotografiert erarbeitet werden mussten. Fußkrank durfte man dabei nicht sein, gut und gerne 10 Kilometer hatten wir zum Ende auf dem Zähler. 
Die Gruppe mit der ich unterwegs war bestand aus drei Männern (ja, ja, die unbekannten Wesen) und Marion, einer Fotobekannten von Facebook, wir sind uns tasächlich schon mehrmals real begegnet. 

Aufgabenzettel erhalten und Gruppe 12 macht sich auf den Weg: "Wenn ihr das Ladenlokal von Foto Koch verlassen habt, geht links die Schadowstraße entlang und biegt die nächste Gelegenheit rechts ab in die Liesegangstraße [...]
Aufgabe 1 war überregional angesiedelt und stand unter dem Motto "geile Kurven", -die Fotografie von etwas Kurvenreichem*- die anderen Aufgaben mussten der Route nach abfotografiert werden.

Für Aufgabe 2 sollte die Säulenheiligenfigur von Christoph Pöggeler "Vater und Sohn" in Szene gesetzt werden.










Weiter ging es zur Johanneskirche (in der ich übrigens eine Lesung mit Ben Becker erleben durfte), um den Kugelbrunnen des Bildhauers Friedrich Werthmann in Szene zu setzen

 
 

 "Jong, janck en de Aldestadt on hol mech fönef Alt". Wer hat das zu wem gesagt? Rechts die Lösung

Weiter führte uns die Tour zur Königsallee / Graf-Adolf-Straße um die Skulptur "Bergischer Löwe" von Philipp Harth interessant zu fotografieren.
Nichts gegen Miezekatzen, ich habe ja selber welche, aber der Löwe war so gar nicht meins. Mit dieser Figur hatte ich meine Schwierigkeiten.


Richtung Medienhafen: Vor dem Landtag befindet sich das "Tzaphon", eine Stahlskulptur des Israelischen Künstler Dani Karavan. Ich Banausin bin schön öfter an dieser Stahlplatte vorbeigelaufen, ohne sie zu würdigen, DAS passiert mir jetzt ganz gewiss nicht mehr. 

Eigentlich sollten wir jetzt jeder einzeln auf dieser Platte posieren und uns gegenseitig dabei fotografieren. Hier gibt es jetzt aber nur die Blankoplatte (DSGVO und so ...).
Wenn man dann schonmal am Medienhafen ist noch schnell eine Spiegelung fotografieren  und Aufgabe 7 ist auch erledigt.
 

Am Haus des Karnevals in der Altstadt, wartete nicht nur die nächste Aufgabe -sondern zwischen 13.00 Uhr 14.30 Uhr- die Rallye-Leitung mit Nussecken und Getränk zur Stärkung. Nochmal ein kleines Dank an dieser Stelle.


Ein zu Beginn gereichter Luftballon musste nun am Hoppeditz-Denkmal befestigt und, ja richtig, fotografisch in Szene gesetzt werden.






Wo ist denn bitte der Burgplatz 14? Auf dem Foto sollten alle fünf Düsseldorfer Sehenswürdigkeiten in der Tür zu sehen sein. Das war jetzt nicht so ganz eine unserer Lieblingsaufgaben. Kreativität war hier irgendwie Fehlanzeige.
 


Und nun zur Mutter der Düsseldorfer Kunstszene, das entsprechende Denkmal befindet sich an der Kunsthalle. Mutter Ey war jetzt nicht so schwierig, das Denkmal zu finden schon eher. Und danke Google, uns einmal ums Museum zu führen war irgendwie nicht der kürzeste Weg. Egal. Ich weiß nicht warum der Künstler Bert Gerresheim der Mutter im Denkmal fast den Schädel gespalten hat, immerhin befanden sich ein paar Eier an der Figur. wohl so als Schmankerl. So ein Ei passte aber auch gut aufs Bild






Natürlich soll auch die Musik zu ihrem Recht kommen und die Tonhalle wollte perspektivisch abgelichtet werden. Wie gut, dass ein Roller irgendwo im Wege stand.

Das Dreischeibenhaus läutete den Endspurt ein, von dort ist man fast schon bei Foto Koch, geschafft.

* Nicht zu vergessen die "Geilen Kurven". Ich bin ja manchmal platt und plakativ und wollte das Ganze eher wörtlich umsetzten. Also kurz zwei junge Damen gefragt ob ich ihre Hinterteile in Szene setzen dürfe. Ich durfte. Da die Beiden gerade an der Rheinpromenade an einem Videoprojekt arbeiteten, folgte die Revanche auf dem Fuß. Ich bin jetzt irgendwo auf YouTube zu sehen.


Es wurden dann aber doch nicht die beiden Damen, sondern ein BH, welcher vor der Kunstsammlung am Grabbeplatz lustig mit Kleiderbügel an einer Laterne baumelte. Dieses Foto war dann übrigens mein Gruppenbeitrag.

Nun also zurück zum Veranstalter. Von den 12 fotografierten Themen waren nun 5 Themen zu präsentieren, so dass jeder Teilnehmer einer Gruppe mit einem Bild vertreten ist. 





- geile Kurven
- Stahlplatte am Landtag mit einem posierenden Gruppenteilnehmer
- Spiegelung im Medienhafen
- der Hoppeditz mit Luftballon
- die Tonhalle

Nachdem also jeder Gruppe sich auf die einzelen Bilder geeinigt hatte, auch das macht eine gute Gruppe aus, wir waren uns bei den zu präsentierenden Fotos schnell einig, ging es an den Sofortdrucker und ab in die Heiligen Hallen von Foto Koch. Zur Stärkung gab es nun Kartoffelsalat, mit oder ohne Würstchen, Wasser und Kaffee und eine Tombola mit schönen Preisen.

Die Jury -und das war ziemlich genial- waren nun wir Teilnehmer der Rallye. Jedes Gruppenmitglied hatte nun eine andere Gruppe mit den besten Fotos auszuwählen. Womit unsere Gruppe nun wirklich gar nicht gerechnet hatte: die meisten Gruppen hatten uns gewählt. Platz 1 für fünf Fotorallyeneulinge. 

Und so sieht er aus, der erste Platz einer Gruppenarbeit mit unbekannten Hobbyfotografen. Danke Marion, Jan, Andreas und Volker und vielleicht bis zum nächsten Jahr.

... und danke auch an Foto Koch als Veranstalter. Das hat wirklich Spaß gemacht.

Kommentare

Heinz Schiffer hat gesagt…
Das klingt doch wirklich toll. Und die Fotos gefallen mir sehr gut. Die Herausforderung jetzt sofort kreativ zu werden ist bestimmt nicht so ganz trivial.