Yvonne Elisabeth Reiter - Katzenjäger

ISBN 9783945292600      

Klappentext:

"Der junge Django genießt sein Katzenleben in vollen Zügen. Bis eines Tages Katzen in seinem Nachbardorf spurlos verschwinden, darunter die schöne Kira aus der Nachbarschaft. Panik macht sich breit und ein Katzenrat wird einberufen, um die Vermissten zu retten. Doch bald verschwindet auch ein Ratsmitglied. Der Fall scheint zunehmend aussichtslos. Da zieht Yoda, ein eigenartiger Ragdoll-Kater, im Nebenhaus ein. Er bringt Schwung in die Spurensuche. Eine spannende Verfolgungsjagd nimmt ihren Lauf. Doch führen diese Spuren tatsächlich zu den Vermissten oder werden aus Jägern Gejagte?

Das gesamte Geschehen ist aus Sicht der Katzen erzählt. Ein tierisches Vergnügen für jeden Katzenliebhaber und alle Menschen, die gerne spannende Wohlfühlkrimis lesen!

 

Es ist seit Bestehen meines Blogs erst einmal passiert, dass mich ein Autor angeschrieben hat, ob ich sein Buch lesen und rezensieren möchte.

Dies ist nun das zweite Mal. Aber unter welchen Umständen? Eher peinlich. Für mich. 

Die Autorin hatte mich letztes Jahr im April sehr nett per Mail angeschrieben. Ich aber, von Corona und den Umständen mehr als genervt, habe nicht nur mein Blog vernachlässigt, sondern auch die entsprechende Mailadresse. 

Als ich mir nun im Januar Besserung gelobte und mich durch meine Mails arbeitete (hört sich viel mehr an, als es dann wirklich waren), las ich also auch besagte Anfrage.

Eine wohl doch recht brauchbare Kinderstube wollte sich immerhin nach der langen Zeit bei der Autorin bedanken und Bedauern über den schludrigen Umgang mit Blog und Mails zum Ausdruck bringen.

Yvonne war dann so lieb und hat mir das Buch trotzdem geschickt. Mit persönlicher Widmung! Meine Freude war mehr als groß, die diesbezügliche Sprachlosigkeit auch. 

Den Umständen entsprechend muss diese Buchbesprechung wohl Werbung  genannt werden.

 

Also Achtung, nun folgt Werbung:

Ein Buch aus Sicht von Katzen gibt es schon einige, es ist jedoch das erste, welches ich lese seitdem ich selber zwei Katzen habe. Das macht doch einen Unterschied, als Leserin ist man näher dran, kennt man die beschriebenen Macken und Marotten aus eigener Erfahrung.

Django, Ich-Erzählender EKH, lebt mit seinem Bruder Maximus bei den Zweibeinern Sofie und deren 16-jähriger Tochter Tina in einem Dorf.

Seit einiger Zeit herrscht Unruhe unter den Vierbeinern, denn immer wieder verschwinden Katzen. Sowie Kira, eine weiße Angorakatze, laut Django die schönste Katze der Welt.

Von daher trifft man sich also nach Anbruch der Dunkelheit am Wald unter einer uralten Eiche und hält einen Katzenrat. 

Die befreundeten Samtpfoten wissen jedoch nicht so recht weiter, man sucht nach Gerüchen der fehlenden Katzen, um sich morgens - typisch Katze - von seinen Zweibeinern verwöhnen zu lassen.

Die Geschichte und die Suche nach den vermissten Katzen nimmt an Fahrt auf mit dem Einzug des Ragdoll-Katers Yoda in der Nachbarschaft. 

Yoda ist bereits ein älterer Kater, freundlich, friedlich und unendlich weise.

Das ist ein Punkt, welcher die Geschichte etwas unrund für den Leser unbefriedigend werden lässt. Yoda scheint der Ghandi unter den Katzen zu sein. Er lehrt die anderen Katzen Leckerlis und Katzenminze zu wiederstehen, Revierkämpfe sind ihm fremd. Meditation, Ruhe und Freundlichkeit seine ständigen Begleiter. Dies ist kein typisches Katzenverhalten. Ein 'Wieso, weshalb, warum?' bleibt die Autorin leider schuldig.

Zumindest gelingt es der Katzengesellschaft mithilfe von Yoda einen Plan auszuhecken und das Rätsel um die verschwundenen Katzen zu lösen, natürlich nicht ohne die Hilfe der zugehörigen Zweibeiner. 

Eine nett geschriebene Katzengeschichte, die tatsächlich zum Ende hin an Spannung zunimmt und den Leser mit Django und seinen Gefährten mitfiebern lässt um das Rätsel um die verschwundenen Katzen zu lösen.

Kommentare