Ta'amia / Tamija / Falafel

Egal wie man es nun schreibt, egal ob Ta'amia (طعمية) oder Falafel (فلافل), ich habe jetzt edlich das aus Ägypten mitgebrachte Rezept ausprobiert und für gut befunden.

























500 g getrocknete große weiße Bohnen ohne Schale
2 Bund glatte Petersilie (oder ein großer Bund aus dem türkischen Lebensmittelgeschäft)
1 Bund Koriander
8 - 10 Knoblauchzehen
2 Zwiebeln
1 Bund Lauchzwiebeln
1 grüne Peperoni scharf
1 TL Kreuzkümmel
1/2 TL schwarzer Pfeffer
1 EL Salz
1 TL Backpulver
Öl

Es geht auch ohne Koriandergrün, allerdings fehlt dann das gewisse Etwas, ggf. statt Koriandergrün Dill einsetzen.

Die Bohnen über Nacht in Wasser einweichen. Am nächsten Tag die abgetropften Bohnen mit den klein geschnittenen Zutaten (ohne Gewürze) in der Küchenmaschine zu Pürree verarbeiten. Die Gewürze und das Backpulver hinzufügen, gut vermischen und ca. 1 Stunde ruhen lassen.

 
 

Dann mit den Händen ca. walnussgroße Kugeln formen und im heißen Öl goldbraun ausbacken.  Nicht erschrecken, die Masse ist recht weich, verfestigt sich aber in der Pfanne.


In Ägypten werden sie gerne mit Tomaten, Zwiebeln und Koriandergrün im Fladenbrot gegessen. Oder zum Frühstück serviert, zusammen mit Foul und Tomatensalat, natürlich auch mit Koriander. 


















Kommentare

Im Zweiten Stock hat gesagt…
Das liest sich interessant und stelle ich mir lecker vor.
Vielleicht probiere ich es in der nächsten Woche einmal aus.
Liebe Grüße
Elsbeth
Isabelle hat gesagt…
Dann wünsche ich gutes Gelingen. Ich liebe diese Dinger einfach, aber alles was es hier gibt, beim Türken, als Packung zum Anmischen, etc. schmeckt nicht wie das Original. Ich bin noch nicht einmal überzeugt, dass meine Ta'amia schmecken wie in Ägypten, aber das mag Einbildung sein. Ich weiß es spätestens wenn mein Vater welche probiert hat.
Nomadenseele hat gesagt…
Ich esse Falafel sehr gerne, vor allem Döner. Nur ist die Zubereitung mir deutlich zu kompliziert, weswegen ich mit den - sicherlich wesentlich schlechteren - Fertigprodukten vorlieb nehme.
Isabelle hat gesagt…
Ich habe bisher auch immer mit den Fertigprodukten vorlieb genommen. Alleine weil ich gar nicht genau wusste wie man die Dinger macht. Mit Bohnen, Kichererbsen, oder wie auch immer.
Seit gestern, und auch Dank der modernen Technik, bin ich ganz begeistert, denn aufwendig ist die Zubereitung nicht. Leider sind die Falafel nur recht fettig, da sie aber nicht täglich auf meinem Speiseplan stehen ist das nicht so schlimm. Jetzt wird noch getestet ob sie sich gut einfrieren lassen. Wenn ja steht eine Massenproduktion nichts mehr im Wege.
Nomadenseele hat gesagt…
Da sagst du was...das Fett. Bei mir scheitert das Ganze zusätzlich daran, dass ich keine Küchenmaschine besitzte.
barbara rath hat gesagt…
Schätze, die kleinen Racker schmecken wesentlich besser als sie aussehen...
Leider bin ich allerdings kein Fan von Koriander.
Du hast übrigens gerade eine BIldungslücke bei mir geschlossen: Jetzt weiß ich endlich, was sich hinter dem Begriff Falafel genau verbirgt. DANKE!
Isabelle hat gesagt…
Ich bin entsetzt. Dir gefällt die Optik nicht? Dabei bergen sie noch ein Geheimnis: von Innen sind sie grün.
Für den weiteren Abbau der Bildungslücke: In einigen Ländern werden sie nicht aus Bohnen, sondern aus Kichererbsen, bzw. aus einer Kichererbsen- und Bohnenmischung hergestellt.

@ Nomadenseele. Ohne Küchenmaschine würde ich auch Abstand von Ta'amia in Eigenproduktion nehmen.
Ulla hat gesagt…
Hatten mal in einem Hotel in Villach tolle Falafel weshalb ich dein Rezept vor einer Woche ausprobiert habe. Ich kann nur sagen wir mögen es alle super gerne und ich liebe es mittlerweile sehr als Fleischalternative