Kuba - Trinidad

Teil 3



Weiter geht die Fahrt nach Trinidad, wo wir wieder 2 Nächte verweilen. Hier schienen nicht alle Privatunterkünfte zufrieden zu stellen. Dem Kubaner ist da das Geld näher als ein Stück Papier (welches Geld verspricht) von einer Reiseargentur. Fremde Touristen waren in einigen der geplanten Unterkünfte einfach schneller, so dass einige aus unserer Gruppe in unbekannten Häusern unterkamen. Diese waren dann wohl eher so lala. Nur, wer mag es den Kubanern verübeln?
Ich hatte übrigens Glück, alles "Casas Particulares" die ich hatte waren großartig, wenn auch nicht immer der persönliche Geschmack getroffen wurde. Allerdings teilte man uns mit, der Staat wolle die privaten Unterkünfte ab 2019 einschränken, laufen sie doch den Hotels den Rang ab. Verwundern braucht dieses nicht, ist man in den privaten Unterkünften meist enthusiastischer bei der Sache als in den staatlichen Hotels.
 
Geschmäcker und so



Trinidad hat seinen Reichtum historisch durch Zucker und Sklaven erwirtschaftet. Uns bleiben schöne koloniale Gebäude zur Besichtigung. Wie in jeder kolonial geprägten Stadt gibt es den Waffenplatz mit Rathaus und Kirche zu bewundern, was natürlich in Havanna und Cienfuego nicht anders war und in den noch folgenden Städten nicht anders sein wird. 
Danach besuchten wir die öffentliche Bibliothek und das Museo de Historia Municipal, von dessen Turm man einen wunderbaren Blick auf die Stadt hat.

 





Bei einer Pause darf Canchánchara nicht fehlen. 
Honig, Limettensaft, Aguardiente, Wasser und Eiswürfel. Lecker, aber ein Mojito ist nix dagegen, zumindest was die Prozente in Alkohol betrifft.






Trinidad ist aber auch die Stadt des ewigen Tanzes und bereits in Deutschland konnte ein Salsakurs gebucht werden. Eine Mitreisende hatte gebucht, wollte aber dann doch nicht. Es haben sich dann zwei Interessenten* gefunden (ja, ja eine davon war ich) und auf ging es zum Salsakurs, sehr zur Belustigung von Reiseleitung und Busfahrer, die es sich nicht nehmen ließen diesem einmaligen Ereignis beizuwohnen. 
* Ein weiteres Pärchen aus der Truppe ist leider auf dem Weg zur Tanzschule verschütt gegangen.
Der Kubaner hat den Rythmus mit der Muttermilch aufgesogen, ein Europäer kann da nicht mithalten. Eigentlich ist es auch gar kein Salsa, sondern Son. Abends konnten wir uns von diesem geschmeidigen Tanz beeindrucken lassen. Ganz Trinid wird abends zur Bühne und diverse Bands wechseln die Lokalitäten und überall ist Musik und Tanz und Mojito. Tatsächlich ein Fest für Auge, Ohren und Leber.
Anbei 2 Videos zum Thema. Video 1 ist ein interessanter Beitrag der Deutschen Welle, Video 2 zeigt wie fließend und geschmeidig getanzt wird, leider ist der Film etwas dunkel geraten.

Den Tag darauf stand eine Wanderung durch den Nationalpark Topes de Collantes auf dem Programm. Abends wollten wir dann doch unsere erlernten Schritte aus dem Salsakurs antesten und ich ein paar Bilder mit Bewegungsunschärfe aufnehmen. Wir stürzten uns also erneut ins Getümmel und waren am anderen Morgen zur Weiterfahrt entsprechend müde.Und weil Trinidad auch noch so fotogen ist lasse ich jetzt einfach mal ein paar Bilder sprechen:


auf zur Wanderung





Souvenirs, Souvenirs. Recht sind Babyananas, sehr lecker.

 



 

 




am nächsten morgen ...
Kuba - Teil 1
Kuba - Teil 2

Kommentare

Mischa hat gesagt…
Hach, Isabelle, so tolle Bilder. Es ist dir wirklich super gelungen, das Straßenleben Trinidads einzufangen. Toll! Ich möchte sofort wieder hin.
Ganz liebe Grüße